668 Kinder und Jugendliche reichten beim diesjährigen Chemnitzer Umweltpreis 26 Projekte ein. An der Bildungskampagne des Umweltamtes nahmen 436 Kinder in der Alterskategorie Kindertageseinrichtung, 130 Kinder in der Alterskategorie Grundschule, 67 Kinder und Jugendliche in der Alterskategorie Klasse 5 bis 8 sowie 35 Jugendliche in der Altersklasse Klasse 9 bis 12 und Jugendliche bis 20 Jahre.
In der Alterskategorie Kindertageseinrichtung wurden von der achtköpfigen Jury folgende Gewinnerinnen und Gewinner ermittelt:
- Kindertageseinrichtung „Rappelkiste“ mit dem Projekt „Bauen, Konstruieren und Gestalten“
- Kindertageseinrichtung „Kita an der Sparkasse“ mit dem Projekt „Alles Müll oder was?“
- Kindertageseinrichtung „Krabbelkäfer“ mit dem Projekt „Bienen- und Gartenprojekt“
36 Kinder im Alter von vier bis sieben Jahre beschäftigten sich innerhalb des Projektes „Bauen, Konstruieren und Gestalten“ unter anderem mit der Mülltrennung sowie mit der Bedeutung von Nachhaltigkeit. So führten sie als Teilprojekte verschiedene Upcyclingaktionen durch, wie zum Beispiel die Konstruktion von Schneemännern und in der Hauptsache die Konstruktion eines Hauses aus Eierkartons. Dabei beschäftigten sich die „kleinen Architekten“ mit den verschiedenen Bauphasen und führten sogar eine Bauberatung durch und veranstalteten ein Richtfest.
Alle Kinder der Kindertageseinrichtung „Kita an der Sparkasse“ beteiligten sich am Projekt „Alles Müll oder was?“. Sie interessierte Themen rund um den Komplex der Mülltrennung. Es wurde ein eigenes Trennsystem entwickelt, vermittelt und eingeführt. Die Kita stellt das Thema „gelebte Nachhaltigkeit“ von nun an in den Vordergrund und verzichtet seitdem sogar auf die Nutzung von Plastiktüten und Plastikgeschirr.
Die Kinder der Kita „Krabbelkäfer“ erarbeiteten ein „Bienen- und Gartenprojekt“. Es wurden Blühwiesen angelegt, ein Insektenhotel gebaut und Beete angepflanzt. Außerdem setzten sich die Projektbearbeitenden mit Bienen auseinander: sie bastelten unter anderem Bienenkörbe, sangen Lieder und programmierten Bienenroboter.
Unter den Teilnehmenden der Alterskategorie Grundschule wurden die nachfolgenden ersten drei Plätze bestimmt:
- Obere Luisenschule mit dem Projekt „Rund um Müll“
- BIP Kreativitätsgrundschule mit dem Projekt „WUNDER“
- Terra Nova Campus Die Entdecker - Schule mit dem Projekt „Schutz für Bienen und Insekten“
Die Kinder der Klasse 2b der Oberen Luisenschule sammelten rund um ihre Schule Müll. Dabei setzten sie selbst Schwerpunkte und gingen Orte, die auf ihrem Schulweg liegen, ab. Zusätzlich erarbeiteten sie Spiele zur Mülltrennung und schrieben Gedichte zum „besonderem Mülleimer“.
31 Viertklässler der BIP Kreativitätsgrundschule stellten ein „WUNDER“ auf die Beine. Inhalt des Theaterstücks ist die Erlangung des Weltfriedens und die Erhaltung der Natur. 15 Kinder reisen um die Welt und besuchen alle Kontinente, dabei versuchen sie die Zerstörung der Welt zu stoppen.
Zehn Kinder aus den Klassen 1 bis 4 des Terra Nova Campus setzten sich für den Schutz der Bienen und Insekten ein. Sie bauten unter anderem Nisthilfen für Bienen und Insekten, säten Blumen und Pflanzen und erstellten ein Quiz zur Thematik.
Unter den Teilnehmenden der Alterskategorie Klassen 5 bis 8 setzten sich die nachfolgenden Einrichtungen durch:
- Waldorfschule Chemnitz mit dem Projekt „Unsere Vögel sind in Schwierigkeiten! Wir helfen mit 51 neuen Brut- und Nistkästen“
- solaris Jugend- & Umweltwerkstätten mit dem Projekt „Die Flaschendeckelsortiermaschine 2.0 - Jetzt wird’s magnetisch!“
- Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium mit dem Projekt „Botanisches Gärtchen“
Die Klassen 5c und 7a bauten aus Naturmaterialien 51 Brut- und Nistkästen und brachten sie auf dem Gelände und in der Umgebung der Waldorfschule an. Dadurch leisteten sei einen Beitrag, um die heimischen Vogelarten zu erhalten.
Erik Quinius und Clemens Güldner führten ihr im vorherigen Jahr eingereichtes Projekt fort. Die Flaschendeckelsortiermaschine wurde nun zusätzlich mit einem Magneten versehen, um Kronkorken auszusortieren. Damit wurde die Flaschendeckelsortiermaschine komplettiert.
Die Jugendlichen des Ganztagesangebotes „Botanisches Gärtchen“ des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums reichten einen eigens kreierten Podcast ein. Sie beschrieben in dem Podcast ihre verschiedenen Projekte, wie unter anderem die Begrünung des Weges zur Sporthalle sowie den Verkauf einer eigens kreierten Lippenpflege.
In der Alterskategorie der Klasse 9 bis 12 und Jugendliche bis 20 Jahre wurden zwei Projekte eingereicht.
So belegt das Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium mit dem Projekt „Der Weg des Mülls - Ein kreativer Rundgang durch die RABA (Restabfallbehandlungsanlage)“ den 1. Platz. Den 2. Platz belegte Paula Keller mit dem Projekt „QR-Codes an Bäumen“.
Die 36 Kinder und Jugendliche des Grundkurses Biotechnologie/Bionik und des Ganztagsangebotes „Galeriewerkstatt“ erstellten innerhalb ihres Projektes „Der Weg des Mülls - Ein kreativer Rundgang durch die RABA (Restabfallbehandlungsanlage)“ Anschauungstafeln für die Restabfallbehandlungsanlage des Abfallwirtschaftsverband Chemnitz.
Paula Keller erstellte Webseiten mit Informationen zu Bäumen. Die Webseiten können durch das Scannen eines QR-Codes aufgerufen werden. Dadurch sollen Informationen zu den Bäumen auf dem Schulgelände des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums einfach zugänglich gemacht werden.
Das Umweltamt sowie die Jury des Umweltpreises dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie allen Sponsoren und Unterstützenden und hofft auf eine weiterhin gute Beteiligung am Umweltpreis 2024.